Artenhilfsprogramm für Arten lichter Wälder: Maivogel und Heckenwollafter

Mit dem Erfolg der bereits durchgeführten Artenhilfsprogramme für Tagfalter und dem Übergang einiger AHPs in die Umsetzungsphase (z.B. beim Apollofalter, dem Violetten Feuerfalter und dem Hochmoorgelbling) ergab sich die Möglichkeit, ein neues Artenschutzprojekt zu initiieren.

Die neu zu bearbeitenden Arten stammen dabei aus einem Biotoptyp, der im Rahmen anderer umsetzungsorientierter Naturschutzprojekte noch nicht berücksichtigt wurde. Der Biotoptyp lichter Wald steht seit wenigen Jahren im besonderen Interesse des Naturschutzes. So erfolgte in den ersten ausgewählten Mittelwäldern Mittel- und Unterfrankens eine zoologische Grundlagenerhebungen und darauf aufbauend die Konzeption von geeigneten Maßnahmen. Das neu aufgegriffene AHP für Arten lichter Wälder schließt sich gut in diese Thematik ein, wobei der Schutz der beiden Arten Maivogel (Euphydryas maturna) und Heckenwollafter (Eriogaster catax) im Mittelpunkt steht.

Kollage Arten lichter Wälder

Oben: Raupe und Falter des Heckenwollafters; unten: Maivogel.

Beide Arten sind charakteristische Arten lichter Wälder und deutschlandweit vom Aussterben bedroht. Die Auflistung in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie weist auf ihre europaweite Bedeutung hin.

Da über die Biologie und die Ansprüche der Arten noch zu wenig bekannt ist, sind spezielle Untersuchungen zu den Habitatansprüchen notwenig, um gezielte Schutzmaßnahmen formulieren zu können.

              

Biologie von Maivogel und Heckenwollafter